Entwicklung des Coaching- und Closingmarkts in den nächsten 10 Jahren: Unsere Vision bis 2030.

Ein Blick in die Zukunft ist immer spannend, insbesondere, wenn es dabei um die eigene Zukunft geht. So befassen wir uns natürlich regelmäßig mit der Frage, wie sich der Coaching- und Consultingmarkt als auch der Markt für CloserInnen in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird. In diesem Blogbeitrag teilen wir unsere Zukunftsvision mit euch.

Wo werden CloserInnen eingesetzt? Wann funktioniert das – und wie?

Begriffsklärung “Closer”

Bevor wir durchstarten, möchten wir kurz noch ausführen, was wir unter einem Closer, einer Closerin verstehen.

Ein Closer (m/w/d) ist eine Person, die Verkaufsgespräche, insbesondere Abschlussgespräche, führt. Sie tut das entweder über das Telefon oder über Video-Telefonate. CloserInnen arbeiten systematisch und folgen bestimmten Prozessen. Finale Abschlussgespräche werden in der Regel mit vorqualifizierten InteressentInnen geführt. In diesen Abschlussgesprächen, auch “Closing-Calls” genannt, trifft der Interessent seine Entscheidung über den Kauf eines Produkts oder einer Leistung.

CloserInnen sind speziell für diese Gespräche geschult. Sie sind ExpertInnen darin, eine Kaufentscheidung herbeizuführen. Sie tun dies entweder im Rahmen einer Festanstellung oder arbeiten freiberuflich auf Provisionsbasis. Auch Kombinationsmodelle aus einem monatlichen Fixum und einer Provisionsregelung sind möglich.

Wir hier auf closerfinden.de sprechen von CloserInnen, wenn diese sich auf den Verkauf von hochpreisigen Produkten von 2.000 € aufwärts spezialisiert haben.

Branchen

Werfen wir einen kurzen Blick auf die Arbeitsbereiche von CloserInnen. Nach knapp 1,5 Jahren closerfinden.de wissen wir ganz gut, wo CloserInnen gesucht und eingesetzt werden. Dazu zählen insbesondere folgende Branchen:

  • Vertrieb von Coaching- und Consulting-Leistungen
  • Vertrieb von Marketing- und Agenturdienstleistungen
  • Vertrieb von Software
  • Vertrieb von Immobilien und Immobilienprodukte

Grundsätzlich können CloserInnen in sehr vielen Branchen eingesetzt werden. Einige Branchen sind hier fortschrittlicher, andere haben noch Prozesse im Einsatz, die einen Einsatz von CloserInnen erschweren. Wir sind grundsätzlich positiv, dass in zunehmend vielen Branchen und Unternehmen Prozesse und Produkte so gestaltet werden, dass dort CloserInnen zum Einsatz kommen können.

Produkte

Grundsätzlich kann natürlich fast alles über CloserInnen verkauft werden. Trotzdem eignen sich einige Produkte besser für den Einsatz von Abschlussspezialisten. Im besten Fall sind die Produkte wie folgt beschaffen:

  • Standardisiert: Es gibt ein Produkt, das so an mehrere Kunden verkauft werden kann, ohne dass individuelle Anpassungen an der Leistung vorgenommen werden müssen. Auch Produkte, bei denen wenig individuell angepasst werden muss, eignen sich noch für den Einsatz von CloserInnen. Je größer der Individualisierungsaufwand, desto schwieriger ist es, das Produkt über CloserInnen zu verkaufen. Der Grund dafür ist, dass ein höherer Individualisierungsaufwand eine individuellere Beratung notwendig macht. Dies wiederum erfordert eine intensivere fachliche Ausbildung der CloserInnen.
  • Hochpreisig: Günstige Produkte können über einen Online-Shop verkauft werden. Je teurer das Produkt, desto mehr Aufwand sollte in den Verkaufsprozess investiert werden. Bei Produkten von 2.000 € aufwärts erwarten sich Interessenten in der Regel ein persönliches Beratungs- bzw. Verkaufsgespräch, bevor sie sich für das Produkt entscheiden.
  • Einfach zu erwerben: Je einfacher das Produkt erworben werden kann, desto einfacher ist es auch, dieses über CloserInnen zu verkaufen. Viele Coaching- und Consultingprodukte können mit nur wenigen Klicks online erworben werden (z.B. über Elopage, Digistore24, Copecart, …) .

Voraussetzungen

Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, ist es deutlich einfacher, Produkte erfolgreich über CloserInnen zu verkaufen. Diese Voraussetzungen sind insbesondere: Vermittlung von Kompetenz – kann der Anbieter das Problem des Interessenten tatsächlich lösen – und Vertrauen – (ver)traut der Interessent dem Anbieter (die Lösung seines Problems auch tatsächlich zu). Wenn der Interessent beide Fragen für sich mit einem “Ja” beantworten kann, hat der Closer gute Chancen, das Produkt an den Interessenten zu verkaufen.

Welche Maßnahmen tragen zur Vermittlung von Kompetenz und zur Bildung von vertrauen bei:

  • Große Markenbekanntheit: Je bekannter die Marke bei der Zielgruppe ist, desto leichter ist es für CloserInnen deren Produkte zu verkaufen. Menschen vertrauen dem, was sie kennen oder schon oft gesehen haben. Deshalb ist eine starke Online- und Social Media-Präsenz für viele Marken sehr hilfreich.
  • Gute Markenreputation: Je besser die Reputation einer Marke, desto einfacher ist es für CloserInnen deren Produkte zu verkaufen. Menschen vertrauen auf die Meinung anderer. Wir alle kaufen am liebsten die Produkte mit 5 Sternen, die andere schon als sehr gut bewertet haben. Hier kann der Einsatz von Bewertungstools- und -plattformen (Google My Business, Proven Experts, Trusted Shops, …) helfen.
  • Gratis-Hilfe: Auch als Lead Magnet oder Content Marketing bekannt. Gratis-Hilfe hat viele Namen und Formen. Im Kern ist es aber immer das Gleiche. Die Marke tut anderen etwas Gutes, indem sie das eigene Wissen, die eigenen Fähigkeiten gratis mit der Zielgruppe teilt. Auch dieser Blogbeitrag ist eine solche Gratis-Hilfe.

Prozess

Wenn das Produkt von seiner Beschaffenheit her gut für den Vertrieb über CloserInnen geeignet ist, die Voraussetzungen gegeben sind, fehlt nur noch der passende Prozess, um Produkte erfolgreich über CloserInnen zu verkaufen.

Wie sieht also ein Prozess aus, bei dem CloserInnen im Vertrieb eingesetzt werden können:

  • Interessensbekundung: Interessenten sollten die Möglichkeit haben, Interesse an einem Produkt zu bekunden. Oft werden dafür Formulare auf Websites platziert, in die sich die InteressentInnen eintragen können. Zudem können InteressentInnen natürlich über jeden Kommunikationsweg ihr Interesse an den Leistungen eines Unternehmens zum Ausdruck bringen: über Nachrichten auf Social Media-Kanälen, per E-Mail,  telefonisch, per Post, … Je einfacher InteressentInnen ihr Interesse bekunden können, desto mehr InteressentInnen werden genau das tun. So gilt es hier, Hürden abzubauen, Prozesse einfach und bequem zu gestalten und mehrere unterschiedliche Möglichkeiten zu bieten. Menschen bevorzugen unterschiedliche Wege. Je mehr unterschiedliche Wege angeboten werden, desto mehr InteressentInnen gewinnt das Unternehmen.
  • Vorqualifizierung: Die Vorqualifizierung (auch “Setting” genannt) dient dazu, nur wirklich qualifizierte Interessenten zu den CloserInnen vorzulassen. Die Vorqualifizierung kann auf viele unterschiedliche Wege erfolgen. Das Formular, in das sich die Interessenten eintragen kann so gestaltet werden, dass darüber bereits “ausgesiebt” wird. Eine andere Möglichkeit ist ein Setting-Call, eine Art Vorgespräch. In diesem Gespräch wird relativ zügig “abgeklopft”, ob der Interessent auch wirklich ein potentieller Kunde ist (passt der Bedarf des Interessenten zum Produkt, bringt der Interessent die nötigen Voraussetzungen mit, hat er das Budget, …).
  • Closing-Call: Zu guter Letzt kommt es zum finalen Beratungs- bzw. Verkaufsgespräch. Bis hierhin wurde schon sehr viel Vorarbeit geleistet. Der Interessent kennt das Unternehmen, vertraut dem Unternehmen, er weiß über das Produkt schon recht gut Bescheid und muss nun “lediglich” eine finale Entscheidung treffen. Der Closer räumt letzte Bedenken aus und versucht den Interessenten davon zu überzeugen, dass die Entscheidung richtig ist.

Je näher Unternehmen in diesen 3 Punkten (Produkt, Voraussetzungen, Prozess) dem Ideal kommen, desto besser wird der Verkauf mit CloserInnen funktionieren.

Was ändert sich im Hochpreis-Verkauf in der Zukunft?

Branchen

Wir gehen fest davon aus, es auch in den nächsten 10 Jahren noch Angebote in den Bereichen Coaching- und Consulting, Marketing- und Agenturdienstleistungen, Software, Immobilien geben wird. Zudem gehen wir davon aus, dass sich weitere Branchen modernen Vertriebs- und Verkaufsprozessen öffnen und CloserInnen bei sich im Unternehmen einsetzen werden.

 Produkte

Es wird auch in den kommenden Jahren standardisierte, hochpreisige und einfach zu erwerbende Produkte geben. Die Anzahl für den Vertrieb durch CloserInnen geeigneter Produkte wird auf Grund der stetig zunehmenden technischen Möglichkeiten weiter anwachsen. Mehr Branchen werden mehr Produkte anbieten, die sich für diese Vertriebsform eignen.

Voraussetzungen

Auch an den Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verkauf wird sich nicht allzu viel ändern. Es wird weiter wichtig sein, dass der Interessent dem Anbieter die Lösung seiner Probleme zutraut. Hierfür wird es weiter wichtig bleiben, Kompetenz zu vermitteln und das Vertrauen der Interessenten zu gewinnen. Eine große Markenbekanntheit, eine gute Reputation und Gratis-Hilfe, die den Vertrauensaufbau erleichtert und zugleich auch Kompetenz belegt, werden wichtige Bausteine des Erfolgs bleiben.

Prozess

Technisch wird sich der Prozess ein Stück weit verändern. So wie er sich auch in der Vergangenheit verändert hat. Das Grundprinzip wird aber Bestand haben: Der Interessent bekundet Interesse an einem Produkt oder einer Leistung. Es folgt eine Vorqualifizierung. Zu guter Letzt fällt die finale Entscheidung in einem Verkaufsgespräch.

Werden CloserInnen von Software-Programmen mit künstlicher Intelligenz ersetzt?

Ja, davon ist auszugehen. Wir glauben, dass alles früher oder später von Software-Programmen oder Maschinen ersetzt werden kann. Und vieles auch ersetzt wird. Das trifft definitiv auch auf CloserInnen zu. ABER: Nicht innerhalb der nächsten 10 Jahre.

Wir werden evtl. einen Verkauf von niedrigpreisigen Produkten und Dienstleistungen über Software-Programme bis zum Jahr 2030 sehen. Für Produkte, bei denen den KäuferInnen eine Beratung nicht so wichtig ist und der Konsument sich für einen günstigeren Preis auch mit weniger Beratung zufrieden gibt, wird das evtl. auch schon bis 2030 passieren.

Bei hochpreisigen Produkten, mit einem Preis von 2.000 € und mehr wird das unserer Meinung nach bis 2030 nicht geschehen. Wir glauben heute, dass Software-Programme mit künstlicher Intelligenz bis 2030 noch nicht so weit sein werden, dass sie ein Beratungs- und Verkaufsgespräch auf dem Niveau eines Menschen führen können werden. Zum anderen glauben wir, dass es eine Weile braucht, bis der Mensch eine Maschine oder ein Software-Programm als Gesprächspartner und Berater für größere Entscheidungen akzeptiert.

Für die Zeit nach 2030 trauen wir uns heute kein Urteil zu. Das trifft aber auf sämtliche Berufe und Berufsbilder zu. Kein Mensch kann heute wissen, welche Berufe in 15 Jahren noch mehrheitlich von Menschen ausgeübt werden und welche von Maschinen und Computer-Programmen übernommen werden.

Die Zeit, in der wir Karrieren für die nächsten Jahrzehnte planen konnten, ist definitiv vorbei.

Besondere Wachstumstreiber für den Coaching- und Consultingmarkt

Viele attraktive Arbeitsplätze für CloserInnen entstehen bei Coaches, BeraterInnen und Consulting-Unternehmen. Das liegt an den vergleichsweise hohen Margen in der Beratungsbranche.

Die Digitalisierung hat der Beratungsbranche ungeahnte Skalierungsmöglichkeiten beschert. Während früher 1:1 gecoacht wurde oder ein Consultant mit Flipchart und Whiteboard im Kofferraum Unternehmen angefahren hat, um dort Präsentationen zu halten, kann Wissen im 21. Jahrhundert nun online vermittelt werden. Dank Internet, Videokonferenztools und Social Media & Online Marketing können Coaches und Berater zahlreiche Menschen gleichzeitig erreichen und ihnen bei der Lösung ihrer Probleme helfen.

Diese neuen Möglichkeiten hat die Beratungsbranche für unzählige Menschen und Unternehmen interessant gemacht, die sich vor 10 Jahren noch nicht vorstellen konnten, in der Beratung zu arbeiten oder einfach keinen Weg für sich gesehen haben, dies in die Tat umzusetzen.

Online-Kurse als Wegbereiter

Ein Wegbereiter für das starke Wachstum der Coaching- und Beratungsbranche sind Online-Kurse. Online-Kurse gab es schon vor dem großen Coaching-Boom. Auch heute noch werden Millionen von Online-Kursen in der ganzen Welt verkauft. Klassische Online-Kurse kosten etwa zwischen 10 € und 500 €. Sie bestehen in der Regel aus einer Zusammenstellung von Videos, in denen Wissen vermittelt wird.

Für viele Coaching- und Consulting-Kunden waren und sind Online-Kurse ein Einstieg in die Welt des eLearnings. Auf Grund ihres erschwinglichen Preises haben viele Menschen und Unternehmen schon mal einen Online-Kurs erworben.

Erweiterung der Angebotspalette

Wer nun zu den Wissensinhalten eine persönliche Betreuung wünscht, greift zu einem Coaching- oder Consulting-Programm. Hier bekommt der Kunde einen oder mehrere Ansprechpartner, die ihm bei der Lösung seiner Probleme und der Erreichung seines Zielzustandes helfen.

Die Akzeptanz für Coaching- und Beratungsprodukte wächst kontinuierlich.

Inzwischen gibt es wohl Coaching- und Beratungsangebote zu jedem erdenklichen Thema auf der Welt. Und diese Produkte sind für nahezu jede Person auf der ganzen Welt zugänglich. Denn alles, was der Kunde (Coachee oder Mentee) benötigt, um ein solches Programm in Anspruch zu nehmen, ist eine Internetverbindung und das Budget, um das das Produkt zu erwerben.

Das führt dazu, dass es nun auch Angebote für extreme Nischenthemen gibt. Im 20. Jahrhundert fanden sich für sehr spitze Nischenthemen nicht ausreichend viele Kunden innerhalb einer geografischen Region. Heute finden sich weltweit für nahezu jedes Thema ausreichend viele Kunden. Das führt zu einer stetigen Verbreiterung des Angebots und einer Zunahme der AnbieterInnen.

Wachstumstreiber B2C (Business to Consumer)

Der Markt für Coaching- und Beratungsprodukte lässt sich in zwei Bereiche gliedern: B2C (Business to Consumer) und B2B (Business to Business). Wie der Name schon sagt, richten sich B2C-Produkte an Konsumenten und B2B-Produkte an Unternehmen. Werfen wir einen Blick auf die Wachstumstreiber in diesen beiden Bereichen. Fangen wir mit dem Markt für Konsumenten / Endverbraucher an.

Trend zur Selbstoptimierung

Immer mehr Menschen in der ganzen Welt möchten eine bessere Version von sich selbst erschaffen, ihr Leben optimieren. Dieser Wunsch kommt vor allem in den Menschen auf, die schon “alles” haben. Während Menschen in Teilen Asiens, Mittel- und Südamerika sowie Afrikas  primär mit anderen Lebensfragen befasst sind, spielt das Thema Selbstoptimierung in Europa und in Nordamerika eine wachsende Rolle.

Durch das Internet sind die Menschen vergleichbarer geworden oder sagen wir, es gibt mehr Möglichkeiten, sich mit anderen zu vergleichen. Während sich die Menschen vor 20 Jahren primär mit ihrem direkten Umfeld und Menschen in den Medien vergleichen konnten, kann sich heute jeder mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt vergleichen.

Social Media macht es möglich. Dort nehmen wir insbesondere schöne, erfolgreiche, fitte, lustige Menschen wahr, die ihr eigenes Business führen, die Welt bereisen, als digitale Nomaden arbeiten, in wenigen Jahren sehr reich geworden sind, usw.

Während es früher vielleicht 1,2 Personen gab, die im näheren Umfeld etwas erreicht haben, was für den einzelnen erstrebenswert ist, gewinnen die Menschen heute schnell den Eindruck, alle anderen in der (Social Media-)Welt könnten oder seien etwas Besonders – nur man selbst nicht.

Das ist natürlich nicht so. Aber viele Menschen nehmen es so wahr.

Dieser verzerrte Blickwinkel führt zu einer wachsenden Unzufriedenheit bei vielen Menschen. Und damit auch zu dem Wunsch, an sich selbst zu arbeiten, sich selbst zu verbessern, sich zu optimieren.

Dieser Trend ist nicht mehr umkehrbar und wird sich tendenziell weiter verstärken.

Wir sehen diese Entwicklung nicht ganz unkritisch. Dabei sind aber beide Seiten zu berücksichtigen.

  1. Ja, wir finden es definitiv gut, wenn Menschen an sich selbst arbeiten, um ihre Gesundheit zu verbessern, glücklicher und zufriedener leben.
  2. Wir sehen es durchaus kritisch, wenn Selbstmordversuche bei Jugendlichen und jungen Menschen zunehmen. Und nein, das ist ganz sicher nicht nur auf Social Media und das ständige Vergleichen zurückzuführen. Wir glauben aber, dass dies hierbei durchaus eine Rolle spielt.

Finanzielle Möglichkeiten

Ausreichend viele Menschen, insbesondere in Europa und Nordamerika, haben die finanziellen Mittel, um ein Coaching zu absolvieren. Insbesondere in Mitteleuropa und Nordamerika gibt es Millionen von Menschen, die sich ein Coaching leisten können und wollen. Die Zahl derer, die sich ein Coaching- oder Beratungsprodukt kaufen möchten, wird sich weltweit sicher positiv entwickeln.

Hierzu tragen auch China und Indien sowie weitere Länder in Asien und Afrika bei. In einigen Teilen der Welt steigen in diesen Jahren Millionen Menschen zur Mittelschicht auf und verfügen über ein größeres Budget.

Verfügbarkeit der Angebote

Menschen haben heute die Möglichkeit, sich 24 Stunden am Tag zu Coaching- und Beratungsprodukten zu informieren, diese zu erwerben und sie zu nutzen.

Über Websites, Social Media, Messengerdienste und weitere digitale Kommunikationswege hat heute nahezu jeder die Möglichkeit sich umfassend zum Anbieter und zum Produkt des Interesses ausgiebig zu informieren. Dazu braucht es lediglich ein ein Smartphone mit Internetzugang.

Auch der Kauf von Beratungsprodukten ist einfach wie nie. Über das Smartphone können Menschen innerhalb von Sekunden ein Coaching-Angebot über ihr Smartphone kaufen. Es ist kein Gang zur Bank notwendig. Damit wurden weitere Hürden im Verkaufsprozess abgebaut. Das gilt natürlich für nahezu alle Käufe heutzutage.

Für die Inanspruchnahme eines Coachingangebots ist ebenfalls lediglich ein Smartphone mit Internetzugang notwendig. Videos können bequem über das Smartphone konsumiert werden. Auch Beratungsgespräche sind über das Smartphone problemlos möglich.

Wir sehen das grundsätzlich positiv. Die Technologie erleichtert den Zugang zu Wissen.

Vereinsamung des Individuums

Trotz einer globalen 24/7-Echtzeitvernetzung werden die Menschen immer, insbesondere in Zentraleuropa und Nordamerika, immer einsamer. Vielen fehlen starke soziale Kontakte im Leben. Kommerzielle Coachingangebote bieten hier so etwas wie einen Ersatz auf Zeit an. Das mag sarkastisch klingen, entspricht aber unserer Ansicht nach einfach den Tatsachen.

Coachingangebote  bieten den TeilnehmerInnen eine temporäre Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Diese Gruppe umfasst die Coachees oder Mentees sowie die Coaches und BeraterInnen. Diese Gruppenzugehörigkeit kann als eine eine Art Freundschaft auf Zeit verstanden werden. Der Einzelne kauft sich damit für eine gewisse Zeit eine Befriedigung seiner sozialen Bedürfnisse.

Uns ist bewusst, dass dies in den seltensten Fällen eine Lösung für die betroffene Person darstellt. Wir beschreiben hier lediglich ein Phänomen.

Wachstumstreiber B2B (Business to Business)

Wir sehen ebenso starkes Wachstum im Markt für Beratungsprodukte für Unternehmen. Hier sehen wir insbesondere folgende Wachstumstreiber:

Schnelle Veralterung von Wissen

Wissen altert immer schneller. Und es veraltet. Während sich das Wissen, wie man sagt, vor ein paar Hundert Jahren noch alle hundert Jahre verdoppelte, verdoppelt es sich inzwischen innerhalb von wenigen Jahren. Dieser Umstand macht es für Unternehmen immer schwieriger, am Puls der Zeit bzw. mit den neusten Methoden und Möglichkeiten zu arbeiten.

Tun sie das nicht, werden sie von Mitbewerbern überholt und verschwinden irgendwann, sofern sie nicht in der Lage sind, diesen Umstand umzukehren ganz vom Markt.

Um ständig auf dem neusten Stand zu bleiben, braucht es Menschen, die Forschung betreiben und eben diese neusten Wege ständig erkunden.

Bei produzierenden Unternehmen gibt es in der Regel Abteilungen, die die Produktentwicklung (Forschung und Entwicklung) vorantreiben. Dies betrifft oft aber lediglich die Produkte, die auf den Markt gebracht werden sollen.

Ein Unternehmen besteht aber aus weit mehr als nur der Angebotspalette. Viele andere Abteilungen und Unternehmensbereiche tragen ebenso zum Unternehmenserfolg oder -misserfolg bei, neben der reinen Produktentwicklung.

Für die Forschung in anderen Unternehmensbereichen wird oft wenig Geld ausgegeben. MitarbeiterInnen sind meist primär mit ihrem Alltagsgeschäft befasst. Für Forschung und das Ausprobieren neuer Wege bleibt hier oft sehr wenig bis gar keine Zeit.

Das führt zu einem Rückstand gegenüber anderen Wettbewerbern. Und in einer globalisierten Welt ist kein Unternehmen mehr konkurrenzlos. Die Wettbewerber sitzen heute nicht mehr im Nachbarsort oder im nächsten Bundesland, sie sitzen manchmal auch am anderen Ende der Welt. Und es gibt immer ein Unternehmen, das dynamischer, moderner aufgestellt ist, hungriger ist.

Vielen Unternehmen ist dies in den vergangenen Jahren bereits zum Verhängnis geworden. Sie waren nicht mehr relevant. Sie konnten nicht mehr ausreichend viele Kunden von ihren Leistungen überzeugen.

Hier können Beratungsangebote eine wertvolle Hilfe sein. Mit einem Coaching- oder Consultingangebot kaufen sich Unternehmen modernstes Wissen ein. Sie bekommen Handlungsanleitungen, wie sie ihre Ziele effizient erreichen, ohne dafür zusätzliche Mitarbeiter beschäftigen zu müssen.

Wir sind überzeugt, dass es für viele Unternehmen günstiger und sinnvoller ist, sich regelmäßig Beratungsdienstleistungen einzukaufen, statt kontinuierlich zusätzliche Mitarbeiter für einzelne Themenbereiche zu beschäftigen.

Ein großer Vorteil von Coaching- und Beratungsunternehmen ist es, dass sie einen Großteil ihrer Ressourcen auf ein Thema fokussieren können. Ob das die Optimierung von Meetings oder die Vermarktung von Industriegütern in Südostasien ist. Gute Coaching- und Beratungsunternehmen haben einen engen Fokus auf ein Themengebiet. Damit befassen sie sich tagtäglich und bemühen sich um die besten Lösungen.

Dieses Wissen bereiten sie dann so auf,  dass es von ihren Kunden möglichst schnell und effizient aufgenommen, verarbeitet und angewandt werden kann. Das ist ihr Geschäft. Daran werden sie gemessen. Und auch sie haben natürlich Mitbewerber.

Wir sehen aus den gerade genannten Gründen noch sehr viel Potential für die nächsten 10 Jahre. Die beschriebene Entwicklung verstärkt sich mit jedem einzelnen Tag. Sie wird erst dann ihren Höhepunkt erreichen, wenn wir so genannte AGIs – Artificial General Intelligence einsetzen können. Künstliche Intelligenzen, die selbstständig, autonom denken und handeln können. Wir sind fest überzeugt, dass wir diesen Punkt noch in diesem Jahrhundert überschreiten werden. Allerdings nicht innerhalb der nächsten 10 Jahre,

Verfügbarkeit von Beratungsangeboten

Wir haben es oben, im Bereich B2C, schon beschrieben: Unternehmen tun sich heute sehr leicht, ihre Mitarbeiter zu schulen. Es müssen dafür keine Räume mehr bereit gestellt oder gebucht werden. Mitarbeiter können von jedem Ort auf der Welt über einen Laptop oder Computer an einem Schulungsprogramm teilnehmen.

Das führt dazu, dass innerhalb eines Unternehmens mehr Programme in Anspruch genommen werden und auch die Zielgruppe ständig wächst. Da nun eben auch Unternehmen Beratungsangebote in Anspruch nehmen können, die sich vor ein paar Jahren damit auf Grund logistischer und organisatorische Fragen noch schwerer getan haben.

Zusammenfassung der Entwicklung der Coaching-und Beratungsmärkte B2C und B2B

Wir sind überzeugt, dass der Trend hin zu mehr Beratung, ob es Coaching, Consulting oder eine Form von Trainings sind, weiter anhalten und sich tendenziell noch weiter verstärken wird. Wir glauben, dass wir die ersten 5 starken Wachstumsjahre in diesen Märkten gesehen habe. Viele weitere werden folgen.

Wir glauben, dass es immer mehr zur Normalität wird, ein Coaching zu absolvieren oder Beratungsprodukte in Anspruch zu nehmen, sowohl als Privatperson als auch als Unternehmen.

Und wir glauben auch, dass es in sehr vielen Fällen auch Sinn macht.

Wir hoffen, und möchten unseren Teil dazu beitragen, dass die Angebote mit der Zeit auch weiter an Qualität gewinnen. Wir wissen durchaus, dass nicht alles Gold dort draußen ist, was glänzt.

Wir hoffen auf die Transparenz des Marktes, auf eine natürliche Marktbereinigung und werden unseren Beitrag zu einer weiteren Verbesserung der Qualität der Angebote leisten.

Besonderer Wachstumstreiber für die Coaching- und Closingmärkte: Corona / Covid-19

Wir leben aktuell in besonderen Zeiten. Corona bzw. Covid-19 verändert derzeit unser aller Leben. Wie lange diese Veränderungen Bestand haben werden, wissen wir alle nicht so genau. Klar ist aber, es wird unser Leben auch dauerhaft verändern.

Das Corona-Virus sorgt auch für ein “großes Reinemachen” in der Wirtschaft. Sobald die Hilfsprogramme auslaufen, und das wird irgendwann der Fall sein, zeigt sich, wer eine Badehose trägt – um es mit Tobias Beck zu sagen. Viele Unternehmen, die sich über die letzten Jahre so durchgemogelt haben, werden diese Krise nicht überstehen.

Wachstumtreiber für den Coaching- und Beratungsmarkt

Anderen wird jetzt klar, dass sie vieles verändern müssen, kurzfristig, aber auch langfristig. Angebote müssen digitalisiert werden, weil Präsenzveranstaltungen schwierig bis unmöglich sind. Manche Unternehmen müssen komplett umgebaut werden, weil sie sonst keine Umsätze mehr erwirtschaften können.

Hier ist es für viele Unternehmen sinnvoll, sich externe Beratungsunterstützung für diese anstehenden Veränderungen mit an Bord zu holen.

Wachstumtreiber für den Closingmarkt

Zudem müssen viele Vetriebswege neu gedacht werden. Vieles wird in die digitale Welt verlagert: Produktpräsentationen, Verkaufsgespräche.

Da stellt sich dann die Frage, wer diese Gespräche in Zukunft führen wird. Manches Unternehmen möchte evtl. auch erst mal auf Sicht fahren und Mitarbeiter nicht fest im Unternehmen anstellen, sondern freiberuflich auf Provisionbasis beschäftigen. Für diese Unternehmen bietet sich der Einsatz von CloserInnen, Hochpreis-TelefonverkaufexpertInnen perfekt an.

Fazit: Zahlreiche Gründe für starkes Wachstum in den Bereichen Coaching und Closing

Mit diesem, zugegebenermaßen langen, Blogbeitrag wollten wir eine kleine Bestandsaufnahme machen und zugleich einen Ausblick auf die nächsten 10 Jahre geben. Wir sind aus den oben genannten Gründen für beide Märkte, Coaching und Consulting als auch für Closing sehr positiv. Wir glauben, dass es gute Gründe für Wachstum in den beiden Märkten gibt.

Wir werden diese Entwicklung mit unserer Nischen-Stellenplattform für CloserInnen bzw. Hochpreis-Telefonverkauf-ExpertInnen, closerfinden.de, weiter begleiten.

Deine Meinung

Nun interessiert uns natürlich auch deine Meinung. Welches Zukunftsszenario siehst du für die beiden Märkte Coaching und Closing bis 2030? Wir freuen uns über deine Meinung.

Viele Grüße

Dein Team von closerfinden.de